Projektbericht Juni-Dezember 2021

von

Bericht des Projektleiters in Zentralafrika über das erste Halbjahr Juni – Dezember 2021

 

Einleitung

Hier sind wir am Ende dieses Jahres und teilen die Freuden, Nöte und Erfahrungen bei dem Werk, das wir zusammen begonnen haben: die Unterstützung von bedürftigen Kindern. Das Programm mit dem Namen „Molengue ti Yendu“ in der Unterpräfektur Baboua existiert nun seit sechs Monaten. Seit seinem Start hat es 50 bedürftige Kinder aufgenommen.

Das Projekt hatte ursprünglich folgende Ziele:

  • Das Projekt zielt auf die Auswahl und die Aufnahme von bedürftigen Kindern und verschiedene Waisen, diese zu unterstützen
  • Den Kindern gute Bedingungen anbieten und Zeit aufwenden, um ihre Entwicklung und ihr Wohlergehen in der Unterpräfektur Baboua zu fördern
  • Den Zugang zu Bildung und Gesundheit von Waisen zwischen 6 und 18 Jahren fördern, finanziert von den Partnern.

 

 

Durchgeführte Maßnahmen

Das Projekt hat 50 Familien ausgewählt, die ein Kind aufgenommen haben, das die vorgesehene Unterstützung rechtfertigt: Waise und in Not.

Das Projekt stellt einen Betreuer oder eine Betreuerin an, der/die zusammen mit dem Direktor die Kinder auswählt und der/die die Familien in ihrer Fürsorge für das Kind unterstützt. Der Betreuer oder die Betreuerin besucht jede Familie einmal im Monat.

Das Projekt zahlt jeder ausgewählten Familie 2.500 FCFA pro Monat.

Das Projekt wacht darüber, dass die Unterstützung dem Wohlergehen des ausgewählten Kindes zugutekommt.

Der Direktor des Projekts arbeitet mit dem Betreuer zusammen und überwacht seine Arbeit.

Der deutsche Partner hat dem Projekt die vorgesehenen Mittel zur Verfügung gestellt.

Das Projekt hat zwei Mitarbeiter auf Dauer angestellt: einen Koordinator und einen Betreuer. Außer dem Personal, das in dem Projekt arbeitet, gibt es die Familien mit den Kindern: 50 Familien.

 

Name und Vorname Funktion Angestellt seit:
Gbawi Lucien Koordinator Juni 2021
Zina Nicolas Betreuer Juni 2021

 

Finanzielle Mittel

Sie kommen von ZentralAfrika e.V. und betragen monatlich 320€ zuzüglich der Gebühr von 3,90€.

 

Die Auszahlungen

Die erste Auszahlung begann am 31. Mai in Cantonnier und am 1. Juni in Baboua, jede Familie erhielt 2.500 FCFA. Es waren 50 Familien ausgewählt worden, 25 in Baboua und 25 in Cantonnier. Die Auszahlungen fanden jeden Monat einmal statt.

Am 13. Juni hatten wir ein Gespräch über den guten Gebrauch des Geldes mit den Kindern und ihren Fürsorgern in Cantonnier. In Baboua haben wir dieselbe Sensibilisierung am 29. desselben Monats durchgeführt.

Am 14. Oktober empfingen wir Silvia Grimmsmann (Vorsitzende) und Alexander Wehye (Kassierer), die sich mit den Familien der Kinder und den Verantwortlichen getroffen haben, um sich über das Projekt und die Lebensumstände der unterstützten Kinder zu informieren. Das Treffen fand in Garoua Boulai in einem Sozialzentrum statt.

Schließlich kam am 4. (Dezember) in Cantonnier und am 5. in Baboua die letzte Runde mit Verteilung von Weihnachtsgeschenken. Der überwiesene Betrag betrug statt 320€ nun 500€.

Je nach Bedarf werden Beratungen und Besuche bei den Eltern und Betreuern durchgeführt.

 

 

Ergebnisse

Von den 50 Kindern haben 42 große Fortschritte gemacht. Es sind 30 Mädchen und 20 Jungen. 25 sind in der Grundschule, 17 in höheren Klassen. 8 gehen aus verschiedenen Gründen nicht zur Schule: zu jung, zu weit entfernt.

Das Lernniveau der Kinder hat sich verändert. Sie lesen selbst, sodass sich ihr Niveau im Französischen im Verhältnis zum Projektbeginn verbessert hat. Eine andere Veränderung betrifft die finanzielle Not: Die Pflegeeltern passen besser auf. Sie tun alles, um das Geld gut zu verwenden, das sie bekommen.

Im Kampf gegen Analphabetismus ist die Leistung der Mädchen besonders zu vermerken: Sie lesen besser, man bewundert ihre Anstrengungen, in denen sie durch das Projekt unterstützt werden.

 

Erfreuliches und Anerkennung

Mit großer Freude stellen wir fest, dass das Projekt erfolgreich angelaufen ist und die Not vor Ort tatsächlich lindert. Trotz der Bildungsmisere, der miserablen Ausgangslage der Kinder und der allgemeinen Unsicherheit im Land sehen wir wieder einmal die Hand Gottes am Werk.

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und dem Betreuer Zina Nicolas waren im Sinne der Kinder und sehr konstruktiv.

Lucien Gbawi schreibt: „Das Jahr 2021 war für uns ein Jahr des neuen Schwungs. Wir fordern alle auf, bewusst und aktiv unser Projekt zu unterstützen, und besonders die Kinder in den Schulen, dass sie sich bilden und selbständig werden. Wir fordern alle Kinder auf, in ihrer Bildung nicht nachzulassen. Alle nationalen und internationalen Partner, alle lutherischen Christen sollten die Hand in die Tasche stecken und dieses Projekt unterstützen. Nichts ist unmöglich dem, der da glaubt.“ Lucien Gbawi.

 

Wenn Sie mit uns die Waisenkinder unterstützen möchten, können Sie Ihre Spende richten an:

ZentralAfrika e.V.

MBS Potsdam

IBAN DE68 1605 0000 1000 5585 99

BIC WELADED1PMB

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